Neue YouTube-Maßnahmen gegen Werbeblocker-Apps: AdGuard bleibt unberührt
YouTube hat sein Vorgehen gegen Werbeblocker verschärft und richtet sich nun auch gegen Werbeblocker-Apps von Drittanbietern. In einer Erklärung, die am Montag veröffentlicht wurde, teilte YouTube mit, dass Nutzer:innen, die Apps von Drittanbietern zum Blockieren von Werbung verwenden, mit Problemen wie „Pufferungsverzögerungen“ konfrontiert sein könnten oder eine Fehlermeldung erhalten, die besagt: „Der folgende Inhalt ist in dieser App nicht verfügbar“.
YouTube setzt seine API-Nutzungsbedingungen durch, indem es gegen Drittanbieter-Apps vorgeht, die es den Nutzern ermöglichen, Videos ohne die häufigen und störenden Werbeunterbrechungen zu sehen. Der Grund für das harte Durchgreifen von YouTube ist derselbe wie zuvor — die von Google betriebene Plattform behauptet, dass das Blockieren von Werbung „den Ersteller daran hindert, für die Anzahl der Zuschauer belohnt zu werden“.
Sind AdGuard-Apps betroffen?
Es ist wichtig anzumerken, dass die aktuelle Welle von Einschränkungen nur Apps von Drittanbietern betrifft, die die YouTube-API verwenden, um ihre Werbeblocker-Funktion zu implementieren.
Wir erlauben nur Drittanwendungen, unsere API zu nutzen, wenn sie sich an unsere API-Nutzungsbedingungen halten. Finden wir eine App, die dagegen verstößt, ergreifen wir geeignete Maßnahmen, um unsere Plattform, unsere Inhalteersteller und unsere Zuschauer zu schützen.
Die AdGuard-Apps für Android und iOS verwenden nicht die offiziellen Tools von YouTube — die API — zum Blockieren von Werbung. Stattdessen zeigen sie das Video in ihrem eigenen In-App-Browser, ähnlich wie wenn man YouTube in einem normalen Browser mit einem Werbeblocker ansieht. So kann AdGuard dieselben Filter wie im Browser nutzen.
Daher sind die mobilen Apps von AdGuard momentan nicht von den Einschränkungen betroffen.
In diesem Video-Tutorial sehen Sie, wie Sie mit den Filtern der AdGuard-Apps werbefreie YouTube-Videos auf Ihrem PC und Smartphone genießen können:
Was steht als Nächstes an?
Es ist schon fast ein Jahr her, dass YouTube begonnen hat, aktiv gegen Werbeblocker vorzugehen. Seitdem liefern sich Werbeblocker und YouTube ein ständiges Katz-und-Maus-Spiel und versuchen, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Die Ergebnisse sind bisher gemischt.
Es sieht so aus, als ob dieser Kampf noch eine Weile andauern wird. Nach den neuesten Aktionen von YouTube scheinen sie nicht bereit zu sein, im Kampf gegen Werbeblocker nachzulassen. Auch die Ad‑Blocking-Community, insbesondere die Filterbetreiber, werden nicht das Handtuch werfen. Es ist also wahrscheinlich, dass dieser Kampf weitergeht.
Eine Alternative, die Sie erwägen könnten, ist die Anmeldung bei YouTube Premium, wenn es in Ihrem Land verfügbar ist. Auf diese Weise vermeiden Sie alle unvorhersehbaren Situationen, die mit YouTube-Kämpfen verbunden sind. Mit YouTube Premium gibt es keine Werbung, auch auf den Geräten, die nicht durch Werbeblocker geschützt sind. Alles in allem könnte es sich lohnen, in ein werbefreies Abo zu investieren.