Menü
DE

Neues Leck enthüllt Googles Geschichte der Datenschutzverstöße

In den vergangenen Jahren hat Google versucht, sich als Verfechter des Datenschutzes zu positionieren. Im Zentrum dieser Bemühungen steht die Google Privacy Sandbox, die als datenschutzfreundliche Alternative zum Cross-Site Tracking beworben wird (obwohl dieses Ziel nicht erreicht wird, wie wir erklärt haben).

Mit dem zunehmenden Bewusstsein für Datenschutzfragen — eine kürzlich durchgeführte Studie deutet darauf hin, dass fast 90% der Amerikaner:innen sich mehr um ihre Privatsphäre und die Sicherheit ihrer Daten sorgen als um den Zustand der US-Wirtschaft — sehen sich Big Tech-Unternehmen einem wachsenden Druck von Verbrauchern und Regulierungsbehörden ausgesetzt, Maßnahmen zu ergreifen. Doch über Datenschutz zu sprechen ist eine Sache, ihn tatsächlich zu leben eine andere. Das jüngste Datenleck, das sechs Jahre lang unbekannte Datenschutzverstöße bei Google aufgedeckt hat, die zwischen 2013 und 2018 intern von Google-Mitarbeitenden gemeldet wurden, wirft einen Schatten auf diese Bemühungen.

Adressen, Autokennzeichen und Sprachdaten

Das Leck wurde von 404 Media gemeldet, die von einem anonymen Informanten einen Datensatz erhalten hatten, der Dutzende von Datenschutzvorfällen entweder bei Google selbst oder bei Drittanbietern enthielt. Dem Bericht zufolge enthält die Datenbank „Tausende von Berichten“, die von Google-Mitarbeitenden eingereicht wurden und die nach Angaben von Google alle bearbeitet und gelöst wurden.

Im Folgenden sind einige der von Google-Mitarbeitenden berichteten Vorfälle aufgeführt, die wir besonders beunruhigend fanden.

In einem Fall zeichnete der Google-Sprachdienst versehentlich eine Stunde lang Sprachdaten auf, wodurch „schätzungsweise 1.000 Sprachäußerungen von Kindern“ gesammelt wurden.

In einem anderen Fall fotografierte und transkribierte Google Street View Autokennzeichen (die eigentlich automatisch zensiert werden sollten) und speicherte diese sensiblen Informationen. Es ist wichtig zu betonen, dass viele von uns Google nie die Erlaubnis gegeben haben, unsere Häuser und Fahrzeuge zu fotografieren. Tatsächlich gibt es zahlreiche Beschwerden in den Google Community-Foren, in denen Menschen ihre Besorgnis darüber zum Ausdruck bringen, dass StreetView-Fahrzeuge unerlaubt Privatgrundstücke betreten und 360-Grad-Fotos von Unternehmen und Häusern machen.

Kund:innen, die in Googles Premium-Produkte investieren, die mit dem Versprechen von mehr Datenschutz und Sicherheit verkauft werden, sollten sich nach der folgenden Geschichte vielleicht noch einmal überlegen, ob sie ihre Daten dem großen G anvertrauen. Laut dem Bericht wurde ein Google Cloud-Kunde, der das auf Behörden ausgerichtete Produkt zum Schutz sensibler Daten nutzte, versehentlich auf einen Dienst auf Verbraucherebene umgestellt. Durch diese Umstellung verlor der betroffene Kunde den garantierten US-Datenstandort. Während dies für einen normalen Nutzer nicht von großer Bedeutung sein mag, ist die Gewissheit, dass seine Daten in den USA verbleiben und nicht über den Ozean transferiert werden, für Behörden in der Regel sehr wichtig.

In einem weiteren Fall, bei dem Google ebenfalls eine geschädigte Partei war, wurden die E-Mail-Adressen von mehr als einer Million Nutzer:innen von Socratic.org, einem Unternehmen für Bildungstechnologie, das im März 2018 von Google übernommen wurde, veröffentlicht. Diese Informationen wurden direkt im Code der Website gefunden. Darüber hinaus gab es Befürchtungen, dass die Geolokalisierungsdaten und IP-Adressen dieser Nutzer:innen, darunter auch Kinder, ebenfalls kompromittiert worden sein könnten. Google kümmerte sich nach der Übernahme des Unternehmens um das Leck, aber die Daten waren bereits ein Jahr vor der Übernahme veröffentlicht worden, was den Verdacht aufkommen ließ, dass sie möglicherweise bereits abgegriffen worden waren.

Die letzten drei Vorfälle, die wir hervorheben möchten, betreffen Dienste, die so gut wie alle täglich nutzen.

In dem vielleicht beunruhigendsten Fall wurden Videos, die mit den Datenschutzeinstellungen „nicht gelistet“ oder „privat“ auf YouTube hochgeladen wurden, für einen „kurzen“ Zeitraum öffentlich angezeigt. Dies ist ein potenzieller Albtraum für Einzelpersonen und Organisationen, die sensible Informationen oder Unternehmensinhalte auf YouTube teilen (wovon wir übrigens dringend abraten).

In einem weiteren Vorfall, von dem möglicherweise viele Personen betroffen waren, soll Google die Zugriffskontrollen für Google Drive und Google Docs falsch gehandhabt und versehentlich der Öffentlichkeit Zugriff auf Dateien gewährt haben, die nur für Personen mit einem gemeinsamen Link bestimmt waren. Dem Bericht zufolge behandelte Google die Zugriffskontrollen für „Jeder mit dem Link“ als „Öffentlich“, was bedeutet, dass die Dateien auch ohne direkten Link gefunden werden konnten, z. B. über eine Websuche. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand zufällig nach einem Google-Doc-Leck sucht, ist zwar gering, aber es wurde dennoch eine Schwachstelle für das potenzielle Durchsickern sensibler Informationen geschaffen.

Der dritte Fall, der zwar nicht direkt mit dem Datenschutz zusammenhängt, aber dennoch Googles laxe Durchsetzung seiner eigenen Regeln veranschaulicht, betrifft die Tatsache, dass YouTube offenbar seine eigenen Richtlinien ignorierte, indem es weiterhin Videos empfahl, die aus dem Beobachtungsverlauf entfernt worden waren. In den aktuellen Richtlinien von YouTube heißt es: „Wenn du Empfehlungen zu einem Thema siehst, das dich nicht interessiert, kann es helfen, ein zuvor angesehenes Video zu diesem Thema zu entfernen. Dadurch erhältst du in Zukunft vielleicht weniger ähnliche Empfehlungen.“ „Weniger“ klingt nicht nach einer unumstößlichen Garantie, aber es weckt einige Erwartungen.

Die Kontrolle über Ihre Daten übernehmen

Die jüngste Enthüllung von Datenschutzverletzungen bei Google ist nur ein Beispiel für die fortwährenden Herausforderungen beim Schutz personenbezogener Daten im Internet. Dies ist bei weitem nicht das erste und wahrscheinlich auch nicht das letzte Mal, dass Googles schlechte Datenschutzbilanz offengelegt wird.

Es ist viel darüber geschrieben worden, wie man sich selbst de-googeln kann, und einige von Ihnen haben möglicherweise bereits versucht, dies zu tun, da Sie die Risiken erkannt haben, die mit der Weitergabe so vieler Daten an ein einziges Unternehmen verbunden sind. Wenn Sie zu den Nutzer:innen gehören, die sich für private Optionen entschieden haben, begrüßen wir Ihre Bemühungen und Ihre Entschlossenheit. Für die meisten von uns ist es jedoch eine entmutigende Aufgabe, sich vollständig vom Google-Ökosystem zu lösen, und nicht unbedingt das, was wir brauchen oder wollen.

Stattdessen empfehlen wir einen pragmatischen Ansatz, bei dem Sie weniger Informationen preisgeben und die von Google zur Verfügung gestellten Tools nutzen, um Ihren Online-Fußabdruck zu verwalten. Die Überprüfung Ihrer persönlichen Daten im Internet durch z. B. „Results about you“ und das Ergreifen von Maßnahmen zu deren Entfernung und Minimierung kann dazu beitragen, das Risiko zu verringern, dass Ihre persönlichen Daten in unserer zunehmend datengesteuerten Welt nach außen dringen und missbraucht werden.

Auf X diskutieren

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen?
19.857 19857 Benutzerbewertungen
Ausgezeichnet!

AdGuard für Windows

AdGuard für Windows ist mehr als nur ein Werbeblocker. Es ist ein Mehrzweck-Tool, das Werbung blockiert, den Zugriff auf gefährliche Websites kontrolliert, das Laden von Seiten beschleunigt und Kinder vor ungeeigneten Inhalten schützt.
Durch das Herunterladen akzeptieren Sie den Lizenzvertrag
Weiterlesen
19.857 19857 Benutzerbewertungen
Ausgezeichnet!

AdGuard für Mac

Im Gegensatz zu anderen Werbeblockern ist AdGuard speziell für macOS ausgelegt. Es sperrt nicht nur Werbung in Safari und anderen Browsern, sondern schützt Sie auch vor Tracking, Phishing und Betrug.
Durch das Herunterladen akzeptieren Sie den Lizenzvertrag
Weiterlesen
19.857 19857 Benutzerbewertungen
Ausgezeichnet!

AdGuard für Android

AdGuard für Android ist eine ideale Lösung für Mobilgeräte auf Android. Im Gegensatz zu anderen Werbeblockern benötigt AdGuard keinen Root-Zugriff und bietet ein breites Spektrum an Funktionen für App-Verwaltung.
Durch das Herunterladen akzeptieren Sie den Lizenzvertrag
Weiterlesen
19.857 19857 Benutzerbewertungen
Ausgezeichnet!

AdGuard für iOS

Der beste iOS-Werbeblocker für iPhone und iPad. AdGuard eliminiert alle Arten von Werbung in Safari, schützt Ihre Privatsphäre und beschleunigt das Laden von Seiten. Die Werbeblocker-Technologie von AdGuard für iOS sorgt für höchste Filterqualität und ermöglicht Ihnen die gleichzeitige Verwendung mehrerer Filter
Durch das Herunterladen akzeptieren Sie den Lizenzvertrag
Weiterlesen
19.857 19857 Benutzerbewertungen
Ausgezeichnet!

AdGuard VPN

74 Standorte weltweit

Zugang zu beliebigen Inhalten

Starke Verschlüsselung

No-Logs-Politik

Schnellste Verbindung

24/7 Support

Kostenlos testen
Durch das Herunterladen akzeptieren Sie den Lizenzvertrag
Weiterlesen
19.857 19857 Benutzerbewertungen
Ausgezeichnet!

AdGuard Inhaltsblocker

AdGuard-Inhaltsblocker eliminiert die gesamte Werbung in mobilen Browsern, welche die Inhaltsblocker-Technologie unterstützen - dies sind Samsung Internet und Yandex.Browser. Im Gegensatz zu AdGuard für Android ist der Inhaltsblocker nicht so umfangreich, dafür allerdings kostenlos, einfach zu installieren und bietet immer noch eine hohe Qualität beim Sperren von Werbung.
Durch das Herunterladen akzeptieren Sie den Lizenzvertrag
Weiterlesen
19.857 19857 Benutzerbewertungen
Ausgezeichnet!

AdGuard Browsererweiterung

AdGuard ist die schnellste und leichteste Werbeblocker-Erweiterung, die alle Arten von lästiger Werbung auf allen Websites effektiv sperrt! Wählen Sie AdGuard-Adblocker für Ihren Browser und surfen Sie kostenlos, schnell und sicher.
19.857 19857 Benutzerbewertungen
Ausgezeichnet!

AdGuard-Assistent

Eine zusätzliche Browsererweiterung für AdGuard-Desktop-Apps. Damit können Sie innerhalb des Browsers manuell Elemente sperren, Websites zur Freigabeliste hinzufügen oder Fehlerberichte senden.
19.857 19857 Benutzerbewertungen
Ausgezeichnet!

AdGuard DNS

AdGuard DNS-Adblocker ist eine alternative Lösung für das Sperren von Werbung, Schutz der Privatsphäre und Kindersicherung. Einfache Einrichtung und kostenlos im Einsatz, bietet es ein notwendiges Minimum an Schutz gegen Online-Werbung, Tracker und Phishing, egal welche Plattform und welches Gerät Sie verwenden.
19.857 19857 Benutzerbewertungen
Ausgezeichnet!

AdGuard Home

AdGuard Home ist eine netzwerkweite Software zum Sperren von Werbung und Tracking. Nachdem Sie es eingerichtet haben, deckt es ALLE Ihre Heimgeräte ab, und Sie brauchen dafür keine clientseitige Software. Mit dem Aufstieg von „Internet der Dinge” und vernetzten Geräten wird es immer wichtiger, Ihr gesamtes Netzwerk zu kontrollieren.
19.857 19857 Benutzerbewertungen
Ausgezeichnet!

AdGuard Pro für iOS

AdGuard Pro hat neben der hervorragenden iOS-Werbeblockierung in Safari, die Nutzer:innen der regulären Version bereits kennen, noch viel mehr zu bieten. Durch den Zugriff auf benutzerdefinierte DNS-Einstellungen können Sie mit der App Werbung blockieren, Ihre Kinder vor nicht jugendfreien Online-Inhalten schützen und Ihre persönlichen Daten vor Diebstahl bewahren.
Durch das Herunterladen akzeptieren Sie den Lizenzvertrag
Weiterlesen
19.857 19857 Benutzerbewertungen
Ausgezeichnet!

AdGuard für Safari

Erweiterungen für Safari zum Sperren von Werbeeinblendungen haben es schwer, seit Apple begonnen hat, jeden zu zwingen, die neue SDK zu verwenden. Die AdGuard-Erweiterung soll Safari die hochwertige Werbeblockade zurückgeben.
19.857 19857 Benutzerbewertungen
Ausgezeichnet!

AdGuard Temp Mail

Ein kostenloser Generator für temporäre E-Mail-Adressen, der Ihre Anonymität wahrt und Ihre Privatsphäre schützt
19.857 19857 Benutzerbewertungen
Ausgezeichnet!

AdGuard für Android TV

AdGuard für Android TV ist die einzige App, die Werbung sperrt, Ihre Privatsphäre schützt und als Firewall für Ihr Smart TV fungiert. Sie erhalten Warnungen über Web-Bedrohungen, verwenden sichere DNS und profitieren von verschlüsseltem Datenverkehr. Entspannen Sie sich und schauen Sie sich Ihre Lieblingssendungen an - mit erstklassiger Sicherheit und ohne Werbung!
AdGuard herunterladen Klicken Sie auf die Datei hinter dem Pfeil, um AdGuard zu installieren Wählen Sie "Öffnen", klicken Sie dann auf "OK" und warten Sie, bis die Datei heruntergeladen ist. Ziehen Sie im geöffneten Fenster das AdGuard-Symbol in den Ordner "Programme". Vielen Dank, dass Sie sich für AdGuard entschieden haben! Wählen Sie "Öffnen", klicken Sie dann auf "OK" und warten Sie, bis die Datei heruntergeladen ist. Klicken Sie im geöffneten Fenster auf "Installieren". Vielen Dank, dass Sie sich für AdGuard entschieden haben!
Installieren Sie AdGuard auf mobilen Geräten